Hier erlernen Sie die Erfolgskonten buchen am Beispiel, umbuchen sowie abschließen, also wie Sie Aufwandskonten und Ertragskonten buchen sowie über das Gewinn- und Verlustkonto, GuV-Konto, abschließen. Sie erhalten auch Buchungssätze als Beispiel.
Inhalt
Was sind Erfolgskonten?
Bei der bisherigen Betrachtung der Buchführung bzw. Buchhaltung mit Bestandskonten hat sich das Eigenkapital nicht verändert. Das Eigenkapital ändert sich aber durch die Berücksichtigung der Erfolgskonten, also den Aufwendungen und Erträge in einem Unternehmen. Die sog. Änderung vom Eigenkapital können das Eigenkapital mehren oder mindern.
Erfolgskonten mit Aufwand im Unternehmen
Das Eigenkapital mindert sich durch Aufwendungen bzw. dem Aufwand. Aufwendungen für ein Unternehmen können z. B. sein:
- Löhne sowie Gehälter
- Miete
- Aufwendungen für Waren
- Rohstoffe
- Hilfsstoffe
- Betriebsstoffe
- Abschreibungen
- Energiekosten
- Reparaturen
Die Aufwendungen werden auch als Werteverzehr beschrieben, da sie das Eigenkapital aufbrauchen, wenn für den Aufwand kein Ertrag gegenübersteht.
Beispiel für Aufwendungen
Beispiel: Ein Unternehmen hat ein Lagergebäude gemietet, für das es monatlich 2500,00 € Miete zahlt sowie per Bank überweist. Bei diesem Fall wird das Vermögen gemindert, da das Bankkonto belastet oder gemindert wird. Gleichzeitig vermindert sich auch das Eigenkapital des Unternehmens, um die Bilanz wieder auszugleichen. Das Fremdkapital bleibt von dieser Buchung weiterhin unberührt. Der Buchungssatz wäre, bei direkter Buchung an das Eigenkapital:
- Eigenkapital an Bank 2500,00 €
Erfolgskonten mit Ertrag im Unternehmen
Das Eigenkapital mehrt sich durch Erträge. Die Erträge für ein Unternehmen können zum Beispiel:
- die Umsatzerlöse
- die Zinserträge
- oder die Mieterträge sein.
Die Erträge werden auch als Wertezuwachs beschrieben, da sie das Eigenkapital mehren.
Beispiel für Erträge
Beispiel: Ein Unternehmen hat ein Lagergebäude vermietet, für das es monatlich 2500,00 € Miete per Banküberweisung erhält. Bei diesem Fall wird das Vermögen vermehrt, da der Betrag auf dem Bankkonto gutgeschrieben wird. Gleichzeitig vermehrt sich auch das Eigenkapital des Unternehmens, um die Bilanz wieder auszugleichen. Das Fremdkapital bleibt von dieser Buchung ebenfalls unberührt. Der Buchungssatz wäre, bei direkter Buchung an das Eigenkapital:
- Bank an Eigenkapital 2500,00 €
Wie kann man auf Erfolgskonten buchen?
Da das Eigenkapital nicht direkt bebucht wird, sondern ein Unternehmen auf Grund der Wirtschaftlichkeit sehen will, welche Aufwendungen und Erträge im Unternehmen entstehen, wird unterschieden nach sog. Aufwandskonten und Ertragskonten. Diese Konten sind Unterkonten vom Eigenkapital und sie werden abgeschlossen über das Gewinn- und Verlustkonto bzw. kurz über das GuV-Konto.
So buchen Sie die Aufwendungen beim Erfolgskonten buchen
So buchen Sie einen Ertrag beim Erfolgskonten buchen
Die Erträge werden auf den Ertragskonten im Haben gebucht, da sie das Eigenkapital mehren.
Die Aufwandskonten und Ertragskonten haben keine Anfangsbestände, da sie nur Unterkonten vom Eigenkapital sind.
Wie kann man Erfolgskonten abschließen?
Die Aufwandskonten sowie Ertragskonten werden über das sog. Gewinn- und Verlustkonto kurz GuV abgeschlossen. Hier lernen Sie wie Sie beim Erfolgskonten buchen den Abschluss von Ertrags- und Aufwandskonten vorgehen.
Gewinn- und Verlustkonto ermittelt die Differenz
Im Gewinn- und Verlustkonto stehen sich die Aufwendungen auf der Sollseite und die Erträge auf der Habenseite gegenüber. Die Differenz vom Gewinn- und Verlustkonto kann ein Verlust oder ein Gewinn sein.
- Die Verluste entstehen dann, wenn die Aufwendungen größer als die Erträge sind.
- Ein Gewinn entsteht, wenn die Aufwendungen kleiner als die Erträge sind.
Gegenkonto Eigenkapital beim Erfolgskonten buchen
Das Gegenkonto für Verluste oder Gewinne ist das Eigenkapitalkonto. Die Verluste mindern das Eigenkapital und Gewinne mehren das Eigenkapital.
Beispiel für den Abschluss des Gewinn- und Verlustkontos beim Erfolgskonten buchen
Ein Verlust entsteht als Saldo auf der Habenseite des Gewinn- und Verlustkontos. Ein Gewinn ist dementsprechend der Saldo auf der Sollseite beim Erfolgskonten buchen. Die Gegenbuchung auf dem Eigenkapitalkonto ist bei Verlust auf der Sollseite und bei Gewinn auf der Habenseite vorzunehmen.
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